Das ICE-Unglück von Eschede ist bis heute die schwerste Zugkatastrophe der Bundesrepublik. Am 03. Juni 1998 entgleiste hier der ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“, wobei 101 Menschen ihr Leben verloren. 105 Menschen wurden teils sehr schwer verletzt. Pastor Maximilian ist Einwohner der Stadt und begibt sich auf die Spuren der Katastrophe. Was bleibt 25 Jahre danach?
Die Bewohner Eschedes, die damaligen Helfer, erinnern sich noch genau an den Tag, der den Ort für immer verändert hat. Katrin Marwede hat damals verunglückte Kinder betreut. Joachim Gries, der Zeitungsjournalist war einer der ersten Helfer vor Ort. Der damalige Gemeindebrandmeister Rolf Pundschus ist nur weniger Minuten vor der Unglück über die verhängnisvolle Brücke gefahren. Feuerwehrmann Ulf Heinemann erklärt, es sei ein Wunder, dass es eine Zwangserdung gab und die Ersthelfer keine Stromschläge bekommen haben. Fotografin Hildegard Marwede erinnert sich an die Totenstille im Ort. Klaus Drögemüller erklärt, warum die Gedenkstätte bis heute ein wichtiger Ort für Opfer und Helfer ist.
Auch der Überlebende Udo Bauch spricht über den Tag, der sein Leben in ein "Vorher" und "Nachher" teilt: Wie er es schafft, mit seinen körperlichen und psychischen Folgen zu leben, dass er noch immer enttäuscht von der Bahn ist, aber auch, dass er glücklich ist, ein zweites Leben bekommen zu haben.
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00:00 Die Katastrophe von Eschede (Einleitung)
00:35 Max, ein Bewohner von Eschede
01:50 Udo Bauch hat das Unglück überlebt
02:49 Das Unglück in Fakten
03:14 Der Moment, als der Zug entgleiste
07:05 "Ich hatte Verletzungen, wie die der Todesopfer"
08:03 Mit Meißel und Hammer versuchten die Feuerwehrleute in die Waggons zu kommen
10:00 Joachim war einer der ersten Helfer vor Ort
11:40 Ich bin dankbar für mein zweites Leben
12:27 Katrin hat verunglückte Kinder betreut
13:50 Eine traumatische Situation für die Kinder
15:40 Eschede, ein Ort wundervoller Helfer
16:09 Extrembelastung für die Einsatzkräfte vor Ort
17:15 Die Baggergeräusche haben mich lange verfolgt
18:09 Es hilft nur Reden
18:47 25 Jahre danach, wie hat sich der Ort verändert?
19:47 Ganz neu: Hilfe für die Helfer
20:34 Udo Bauch und das Schmerzensgeld
21:38 Die Rolle der Medien in Eschede
22:43 Das, was bleibt
24:09 Die Gedenkstätte
25:21 Warum es wichtig ist, sich zu erinnern
Redaktion: Wiebke Schmelkus
Kamera: Amandine Cormier, Jonathan Haase
Schnitt: Wiebke Schmelkus
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