In dieser Doku geht es um Müll aus Deutschland, der illegal in Rumänien entsorgt wird und um die Müllmafia dahinter. Gestank, Gift, Schlachtabfälle, verdreckter Kunststoff – das finden die BR-Reporterinnen Hanna Resch und Juliane Rummel auf einer illegalen Mülldeponie bei ihrer Recherchereise nach Rumänien. Aktivist Bogdan Tucmeanu hat sie dorthin geführt. Er kämpft schon seit über zehn Jahren gegen den Müll vor seiner Haustür. Der Müll hat ihn zum Aktivisten gemacht. Nicht heute, nicht morgen, schon gestern hätte man handeln müssen, sagt er. Immer wieder verklagt er Verantwortliche – doch die Chancen, dass sich dadurch wirklich etwas ändert, sind gering. Denn in Rumänien gibt es viele Möglichkeiten, eine ordnungsgemäße Entsorgung zu umgehen. Und diese Möglichkeiten werden auch dementsprechend häufig genutzt. Die EU-Kommission schätzt, dass in der EU pro Jahr knapp 10 Mrd. Euro Gewinn mit illegaler Müllentsorgung erzielt werden. Damit gehört der illegale Handel mit Müll neben Drogen- und Menschenhandel zu den gewinnbringendsten Aktivitäten organisierter Kriminalität. Wie kann es sein, dass der illegale Handel mit Müll so lukrativ ist? Wie kommt deutscher Müll nach Rumänien? Und wer ist dafür verantwortlich? Diesen Fragen sind die Reporterinnen nachgegangen.
Ein Film von Hanna Resch und Juliane Rummel
Mitarbeit: Lenja Hülsmann, Sina-Felicitas Wende
Redaktion: Wolfgang Günther, Michael Schramm
Leitung: Brigitte Abold
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