Der Bauernhof wurde ca. 1789 von zwei polnischen Brüdern, die aus Tschenstochau nach Schlesien kamen, erworben. Es wird erzählt, dass es sich dabei um verarmten Adel handelte, der seine Zelte in Polen abgebrochen hat, oder abbrechen musste. Die Brüder wurden sog. Freigärtner, waren also keine Leibeigenen und mussten auch keine Frondienste oder anderweitige Verpflichtungen gegenüber den Herrschern abgeben. Bis 1945 war der Hof mit ca. 60 Morgen Eigentum der Familie Jacobowsky, so stand es im Grundbuch, so ist es in den Katasterbüchern festgehalten. Am 19. April 1946 wurden die meisten Familien aus der Heimat Lauterbach vertrieben. Mit Handgepäck mussten sie sich am Dorfausgang in Richtung Reichenbach sammeln und nach Reichenbach marschieren. Von dort geschah die Ausweisung mittels Güterwagen in den Westen. Viele Lauterbacher kamen nach Bad Gandersheim, Seesen und Umgebung. Die Familie Jacobowsky nach Gittelde am Harz.