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Singen und Sagen

Singen und Sagen

Dem naturverbundenen Menschen vergangener Jahrtausende waren Erscheinungen wie Gestirne, Tiere oder Pflanzen, Berge oder Gewässer heilig. Und so behandelte er Mutter Natur als Göttin. Seine Erkenntnisse überlieferte er in Gleichnissen und Metaphern an die Nachwelt. In Zeiten, in denen vielen Menschen nichts mehr heilig ist, in denen sie blind und taub für die bildhaft verschlüsselten Botschaften ihrer Vorfahren geworden sind, regiert das einseitig rationale Denken. Das bewirkt eine gewisse Oberflächlichkeit des Lebens. Wissenschaftliche Sprache allein kann zwar Kenntnisse über die Natur und die Kulturen verschiedener Zeiten vermitteln, aber sie kann beides nicht erlebbar machen. Zum Wahren müssen das Gute und das Schöne hinzutreten, um in der Ureinheit dieser 3 Kategorien die tiefe Erhabenheit des Daseins, das ewige Werden und Vergehen in der Natur wie in menschlichen Kulturen sowie unser eigenes Eingebundensein in diese Kreise empfinden zu können und unser Handeln daran auszurichten.