In einer Zeit der multiplen Krisen und Unsicherheiten stellt sich die Frage umso drängender: Was hält unsere Gesellschaft zusammen? Welche Rollen spielen heute noch Institutionen wie die Kirchen, Vereine, Parteien und Stiftungen, auf welche Regeln des Umgangs miteinander können wir noch bauen und wie können wir Verbundenheit, Solidarität und das gegenseitige Vertrauen wieder stärken?
Der renommierte Soziologe Heinz Bude widmet sich diesem Thema und analysiert mit scharfsinnigem Blick, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt herausgefordert wird und wodurch er sich festigen lässt. Was passiert, wenn Krisen wie die Corona-Pandemie, der Klimawandel oder Wirtschaftsrezessionen dieses fragile Gefüge bedrohen?
Für Bude sind Krisen nicht nur eine Gefahr, sondern auch eine Chance. Sie können Polarisierungen und Ungerechtigkeit verstärken, aber auch als Weckruf wirken, der uns dazu bringt, gemeinsame Werte und Ziele neu zu entdecken und zu definieren.
Im anschließenden Gespräch diskutiert Heinz Bude seine Thesen mit der französischen Politikwissenschaftlerin Sylvie Goulard, Senatsmitglied der Deutschen Nationalstiftung, und Eva Nemela, Körber-Stiftung. Was können Stiftungen in Deutschland und Europa ganz praktisch tun, um den Zusammenhalt zu stärken ? Welche Erfahrungen machen sie dabei, was hat sich bewährt, was muss neu gedacht werden?
Es moderiert die Journalistin Birgit Langhammer.
Eine Veranstaltung der Körber-Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Nationalstiftung.
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