2023 wurden in Deutschland 155 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Oft gehen dem Femizid andere Delikte voraus: Die Täter üben nicht nur physische, sondern auch psychische Gewalt aus. Dabei gibt es besonders oft kontrollierendes Verhalten der Täter gegenüber ihren Partnerinnen: private Chats werden gelesen, Treffen mit Freundinnen und Freunden nicht erlaubt und sämtliche Details der Privatsphäre kontrolliert.
All diese Gewalt gegen Frauen geschieht in der Mitte unserer Gesellschaft, obwohl wir vermeintlich immer gleichberechtigter miteinander leben. Warum ist das so? Wie kann man Betroffene im eigenen Umfeld unterstützen? Welche Änderungen braucht es im strafrechtlichen Prozess, damit die Täter tatsächlich zur Rechenschaft gezogen werden? Kann das geplante Gewalthilfegesetz Abhilfe leisten?
Über die Problemlage und konkrete Lösungsvorschläge sprechen die Soziologin Julia Habermann, die Anwältin Christina Clemm sowie die Gründerin Stefanie Knaab.
Es moderiert die Journalistin Teresa Bücker.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe Female Futures. Diese adressiert die realen Folgen für Frauen in einer Gesellschaft, die in Sachen Geschlechtergerechtigkeit längst nicht am Ziel ist.
#Frauen #Gewalt #Gesellschaft